Förderverein Ablachtalbahn e.V.

Ablachtalbahn nimmt in Stockach zwei Schrankenanlagen in Betrieb

Mehr Sicherheit und weniger Lärm!

Ein großer Fortschritt für die Bahnstrecke der Ablachtalbahn zwischen
Stockach, Sauldorf, Meßkirch und Mengen: am
30. Juli gingen in Stockach zwei
nagelneue Schrankenanlagen an den bestehenden Bahnübergängen
Tuttlinger Straße und Berlingerstraße in Betrieb.

„Die Pfeifsignale sind dank der Schrankenanlagen nun genauso Geschichte wie das Abbremsen der Züge am Bahnübergang.“

Bürgermeister Arne Zwick, Meßkirch

Somit ist kein Pfeifen der Züge mehr notwendig und die Züge fahren in gleichmäßiger Geschwindigkeit über die Bahnübergänge.

„Wir ertüchtigen unsere Ablachtalbahn Stück für Stück, um sie für den Personenverkehr wie auch für den Güterverkehr attraktiv und zukunftsfähig zu machen. Wir denken dabei an die Reaktivierung der Strecke für den täglichen Stundentakt.“

Bürgermeister Severin Rommeler, Sauldorf

Die Bahnübergänge wurden in Zusammenarbeit mit der Stadt Stockach geplant und umgesetzt.

„Die beiden neuen Schrankenanlagen sind eine große Erleichterung sowohl für Anwohner wie auch für Autofahrer.“

Bürgermeisterin Susen Katter, Stockach

„Unsere Mitarbeiter der Verwaltung und der Stadtwerke haben mit den Bahnmitarbeitern sehr gut zusammengearbeitet, sodass auch Synergien bei den Baumaßnahmen im Bereich von Leitungsverlegungen geschaffen wurden.“

Nachdem jahrelang die Züge dort pfeifen mussten bzw. ein Bahnübergangsposten des
Förderverein Ablachtalbahn e.V. den Straßenverkehr manuell regelte, sichern nun neueste Schrankenanlagen mit
Ampeln und Halbschranken den Straßenverkehr.

„Damit erhöhen wir nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Akzeptanz, da die bisher notwendigen Pfeifsignale mitten im Wohngebiet entfallen können.“

Eisenbahnbetriebsleiter Frank von Meißner

Hintergründe zu Bau und Finanzierung

Etwas verzögert hatten sich die Bauarbeiten aufgrund von
Lieferschwierigkeiten bei den Schrankenantrieben und weiteren technischen Komponenten.
Zudem mussten die Planungen für die Wasserleitungen der
Bodensee-Wasserversorgung im Bereich der Berlingerstraße überarbeitet werden.

„Rund 500.000 € wurden in die moderne Bahnübergangstechnik investiert“, sagte
Projektleiter Thomas Heim.

Ermöglicht wurde der Neubau der Schranken einerseits aus einem Versicherungsfall
(die Altanlage an der Tuttlinger Straße war bei einem Autounfall irreparabel zerstört worden);
für die im gleichen Atemzug mit gebaute Anlage an der Berlingerstraße zahlte die
Stadt Stockach einen Zuschuss in Höhe von
40.000 €.

Hinweis für Verkehrsteilnehmer

Achtung: Autofahrer werden gebeten, mit Umsicht die neuen Bahnübergänge zu überqueren und auf die
orangenen bzw. roten Lichtzeichen zu achten.

Fahrgastrekord am Stockacher Schweizer Feiertag

Anlässlich des Schweizer Feiertags am
Samstag, 28. Juni 2025, konnte dank des
bürgerschaftlichen Engagements der Haltepunkt in
Hoppetenzell angefahren werden.

Vor Ort errichteten Ortsvorsteher Rendle und weitere Helfer
einen provisorischen Holzeinstieg für die Sonderfahrten.

„Das Engagement in Hoppetenzell hat es ermöglicht, dass die Biberbahn auch hier halten konnte –
und die Begeisterung im Ort war riesig.“

In Hoppetenzell wurde die Biberbahn von über
90 Bürgerinnen und Bürgern
empfangen, die im Anschluss gemeinsam zum Schweizer Feiertag nach Stockach fuhren.

Insgesamt fuhren am 28. Juni
1.152 Fahrgäste und
82 Fahrräder mit der Biberbahn –
ein neuer Fahrgastrekord für die Strecke.

Besichtigung der neuen Schrankenanlage in Stockach an der Tuttlinger Straße. V.L.: Eisenbahnbetriebsleiter Thomas Heim, Bürgermeister Arne Zwick, Bürgermeistern Susen Katter, Bürgermeister Severin Rommeler (Bild von Claudia Ladwig)
Ein Güterzug mit Zement beladen fährt am 30. Juli über den neuen beschrankten Bahnübergang Tuttlinger Straße (Förderverein Ablachtalbahn e.V.)
Sonderhalt Hoppetenzellnach über 50 Jahren mit 90 Einstiegen im ersten Zug (Förderverein Ablachtalbahn e.V.)